Pfingstrun 2001 in
Stockach
Dieses Jahr habe ich erstmals den Pfingstrun der Lakescooters in Stockach angefahren. Stephan und ich sind schon am Freitagabend losg, da wir zwischenstation bei Katja in Schorndorf machen wollten. Die Fahrt verlief zuerst reibungslos, bis mein Roller in Michelstadt an einer Ampel plötzlich tierisch hochdrehte. Ein Blick auf den Motor verriet nichts gutes. Der Schlauch am Ansaugstutzen zwischen Metallverbindungsstück und Vergaser war gerissen (Respekt, hat immerhin knapp 4 Jahre gehalten!!). Da mir nichts besseres einfiel habe ich einfach etwas Dichtmasse in den Riss geschmiert, das ganze mit reichlich Tape fixiert, und weiter ging die Fahrt. Diese Konstruktion hat übrigends das ganze Wochenende ohne Probleme überstanden. Mittlerweile habe ich das Teil natürlich erneuert!
Nach einem gemütlichen Abend ging es dann am Samstag früh (im Regen) zu dritt weiter nach Reutlingen, wo wir uns mit weiteren Freunden treffen wollten. Bis auf den verfluchten Dauerregen, verlief die Fahrt ohne Probleme. Ab Reutlingen ging es dann zu acht weiter. Als wir in Stockach ankamen, wurden schnell die Zelte aufgebaut und Freunde begrüsst, die ebenfalls den Weg an den Bodensee gefunden hatten. Dann ging es ab zur Quartermile auf den Flugplatz.
Die Quartermile wurde irgendwann wegen des Regens abgebrochen, und wir fuhren los, um noch für das obligatorische Grillen einzukaufen. Nach einem Zwischenstopp im Eiscafe, wo wir uns bei warmen Getränken etwas aufwärmte, ging es zurück zum Platz.
In einer Regenpause wurde schnell gegrillt, und dann im Zelt sitzend und Bier konsumierend auf das Ende des Regens gewartet. So richtig aufgehört hat es allerdings irgendwie nicht, so dass wir halt im Regen den Nighter (???) in Angriff nehmen mussten.
Der Nighter war irgendwie nicht wirklich einer, dafür war die Musik zu ungewohnt, aber davor hatte man mich ja schon vorher gewarnt. Egal, mit den richtigen Leuten haben wir dennoch eine Menge Spass an dem Abend gehabt. Recht amüsant fand ich auch die vielen Smallframes, die den Abend über ihre Reifen bei Burnouts gekillt haben! Irgendwann am frühen Morgen ging es dann ins Zelt.
Der Sonntag begann natürlich
mit Regen. Da das örtliche Hallenbad geschlossen war, verzichteten wir auf
jegliche Körperpflege und machten direkt mit Grillen, Bier und AnglerMuck
weiter. Unserem Hobby vom Vortag (armen Jungs mit verreckten Kisten beim
Schrauben zuzusehen und dabei unqualifizierte Kommentare abgeben) konnten wir
auch an diesem Tag frönen. Was noch ziemlich eigenartig war, waren die Familien
(mit Kindern!!!) die am Nachmittag auf dem Gelände anzutreffen waren. Den Vogel
haben aber eindeutig die Eltern eines Reutlingers abgeschossen, die tatsächlich
zum Bodensee gefahren sind, um ihren Sohn auf einem Run zu besuchen. Angeheitert
wie wir waren, haben wir unserer Spässchen mit ihnen getrieben. (Sohnemann war
übrigends schon am Morgen wieder nach Hause gefahren)
Ganz wichtig: Es hatte mittlerweile (nach einem Hagelschauer) tatsächlich
aufgehört zu regnen. Mittlerweile war es nur noch recht stürmisch und saukalt!
Der angkündigte Leistungsprüfstand war nun auch am Platz. Wir haben mal
spasseshalber die recht happigen 40DM zusammengelegt, um Stefans T5 mal richtig
in Aktion zu sehen. Satte 13,75PS!
Der zweite Nighter war ziemlich schlecht. Die Musik war kaum zum aushalten. Man konnte sich die Zeit noch am besten an einem der Lagerfeuer vertreiben. Es ging dann auch recht früh in den Schlafsack.
Am Montag hieß es dann
Heimfahrt. Als wir das Gelände verliessen hatten wir natürlich direkt die
Jungs vom Trachtenverein Grün-Weiss in einem Zivilwagen hinter uns. Die hätten
sich bestimmt brennend für unsere lauten (aber eingetragenen) Auspuffanlagen
und Franks Restalkohol interessiert, wenn da nicht dieser Fuffi-Fahrer gewesen
wäre, der uns mal so richtig zeigen wollte was seine Kiste kann :-)))
Während wir ganz brav mit den erlaubten 70km/h in Reih und Glied vor uns
hinschleichen, überholt uns diese Fuffi mit knapp 90 Sachen bei Gegenverkehr.
Die Polizisten im Zivilwagen, die er natürlich auch überholt hatte, fanden das
wohl eher weniger witzig. Also, schnell Blaulicht aufs Dach geklemmt und
hinterher. War echt filmreif wie die den armen Kerl mit seiner Fuffi gestoppt
haben. Unser Glück, wir sind dann auf die Autobahn und ohne Probleme bis nach
Hause gekommen.
Fazit: War eigentlich ganz witzig, auch wenn diese Veranstaltung ganz anders als die sonst bekannten Runs war. Mit den richtigen Leuten habe ich viel Spass gehabt, daran konnte auch die teilweise mäßige Musik nichts ändern. Falls das Wetter nächstes Jahr mitspielen sollte, werde ich Stockach wohl nochmals anfahren.
Die Photos haben übrigends Katja und Frank geschossen! Vielen Dank!
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